29. August 2007

mal hier mal da

Der erste Monat ist jetzt schon vorbei – blöd! Warum muss die Zeit nur immer so schnell vorbei gehen, wenn’s grad so schön ist? Aber im Herbst startet die Sport-Saison und alle freuen sich schon auf Football und Basketball, live oder zu Hause. Und weil Daniel, J. T. und Co. es nicht erwarten können, wird schon mal die Pre-Season angegrillt. Mit einem ordentlichen Barbecue-Grill, der auch was kann und nem Fernseher so groß, wie ich bis jetzt nur auf der CeBIT gesehen hab.

Und wieder was neues gelernt: Hier kommt der Eismann mit seinem Pick-Up und seiner Gefriertruhe um Rinderweise das Fleisch unter die Leute zu bringen. Mehr oder weniger Vertrauenserweckend.

Bei meinem ersten offiziellen amerikanischen Date, hab ich dann auch das erste Mal einen echten amerikanischen Kicker mit drei Torwartjungs bedient. Da war ich ganz froh, dass die College-Boys das doch kennen und können, weil die Abstinenz war schon nicht so gut.

„Are you ready for the road-trip?” Mit diesen Worten wurde das Wochenende eingeläutet. Ab nach College Station. Kaum da, gleich zur Eishalle, Eishockeystiefel an die Füße und direkt aufs Eis. Dann wurde es interessant. Deannas Freund J. T. stand nämlich, mit seinen unsportlichen 27 Jahren, ganz jungfräulich auf der eisigen Oberfläche. Es kam wie’s musste: Ich versuch ihn noch zu halten, plumps auf ihn drauf, Deanna quiekt, während er ungünstiger Weise auf seinem Ellenbogen landet. Das Ergebnis war eine fette Platzwunde, die mir dann am nächsten Tag ein paar Stunden Einblick ins Krankenhausleben gebracht hat. Beim Nähen hab ich dann besser vor der Tür gewartet, weil das sah echt hässlich aus.

(Deanna und J.T.)

(Eine der schwersten Entscheidungen)

(nochmal das Cheesy-Smile mit Blut am Arm)

(Ben und Jerrys Eisparadies)

Ansonsten war Eislaufen im August bei 30 Grad Außentemperatur super und der Rest des Wochenendes „boring“, aber erholsam. Die meiste Zeit bin ich mit Star Treck Filmen bombardiert worden oder im Wal Mart auf Shopping Tour gewesen – was man halt so macht, wenn man mal seine Ruhe von allem andern hat.

Genau hier muss ich jetzt festhalten, wie unglaublich beeindruckend es war, dass Deanna die Ice-Skating-Competition zwischen all den 4 bis 16 Jahre alten Kindern durchgezogen hat. Da gehoert tatsaechlich eine ordentliche Portion Mut und Selbstbewusstsein dazu seinen Kindertraum im Erwachsenenalter umzusetzen.

Ja und heute musste ich dann mal wieder was andres sehen als nur Schmetterlinge oder Fernsehrserien. Da mir nach Gitarren und so war, hab ich mich für einen Punk-Club mit zwei Live-Bands entschieden. Die allseits verachtete Oberflächlichkeit der Amerikaner hatte mal wieder sein Gutes...keine 15 Minuten an der Bar und schon nette Gesprächspartner am Start.


Das war, wie so oft, ein nächtlicher Verpeiler-Eintrag, deswegen jetzt schnell ins Bett.
Und nicht vergessen: „Live long and prosper!“

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