23. September 2008

Localizing - A Try

Der Wille ist groß in die Singlish sprechende Gemeinde aufgenommen zu werden. Ein hoch gestecktes Ziel - der Weg steinig mit nahezu unscheinbaren Erfolgserlebnissen. Einige Hoffnungsschimmer zwischen Distanz, Offenheit und Familienbanden:

Nach nur 6 Wochen Annäherung und unzähligen Plänen etwas gemeinsam zu unternehmen, endlich - Pizza und Bier mit den Mädels. Die Themen ganz rosa wie es sich gehört: Kerle, Beziehungen, Schmuck, Zukunftspläne. Das Interesse an der Differenz der fremden Kultur überwiegt noch das Gefühl von 'einfach mal mit Freunden chilln'. Interessant wars und der Rest wird von ganz alleine. Vielleicht treffen wir uns mal wieder so in ein, zwei Monaten.

v.l.: Kit, me, Jiana, Freundin von Jiana
(bin einfach immer noch Spitze im asiatische Namen vergessen)

Team-Bonding oder auch ein Zwangsausflug für die gleiche Kostenstelle. Ein Glück, dass ich nicht mit dem Antik-Club alleine erst Mittagessen und dann in den Flyer musste. Cecilia war noch im Unternehmen und damit war der Flyer-Trip unser zweites gemeisames Get-Away. Die Annäherungsphase dauert hier allerdings schon 4,5 Monate. Outing Nummer eins war Clubbing mit Schwester, Ehemann und dessen Freunden. Definitiv werden wir uns noch ein drittes Mal beim Woman's Day Out zum sporteln treffen. Alles weitere ist eher ungewiss.


Mit den Locals Unterwegs - Part drei. Aber wieder mal unter Aufsicht des Unternehmens. Als Kommunikationsbiene muss man eben auch mit anderen Abteilungen vermixxert werden. Das sind dann auch meine Sitznachbarn und Tratschpartner im Großraumbüro.



Soviel zu den Lichtblicken der sozialen Vernetzung im Schoße der Einheimischen. Läuft.

Ansonsten komm ich mir mittlerweile immer weißer und größer vor. Die Top 5:
  1. Bester Kennenlern-Kommentar: I guess so, you are the only other white person here!
  2. Meist gestellte Frage: How tall are you?
  3. Neueste Lieblingsbeschreibung: Giant Ang Mo
  4. Neueste Lieblingsfeststellung: You are not sun burned!
  5. Und warum so ne Frage: Is this your natural hair color?
Is klar ne?

14. September 2008

Bali im Honeymoon-Test

Ganz in Echt, am liebsten würde ich das Kapitel Bali aus meinen Asien-Erinnerungen ausgliedern. So im Nachhinein war es mehr Enttäuschung als Bereicherung. Eine wahrhaftige Touristen-Insel, die den indonesischen Charme verloren hat. Vielleicht, wenn man noch nie zuvor in Asien war findet man die Insel der 1000 Tempel Wahnsinn und kann daheim erzählen wie All-Asian doch alles war.

Sehr indonesisch war, dass die Gehwege nicht dem europäischen Standart entsprechen. Ein entspannter Hans-kuck-in-die-Luft-Spaziergang ist nicht zu empfehlen - außer man will mit Gips-Bein am Strand chillen. Und der ausgeprägte Verkaufssinn der Einheimischen ist nicht zu überhören, an jeder Ecke gibts Transport und Massage. Bestimmt auch mit Happy End, zumindest scheint es besondere Dienstleistungen zu geben:


Wer es nicht auf den ersten Blick erkennt - ein halbes Dutzend Indoneserinnen legen Hand an. Kann durchaus nötig sein, der junge Mann ist ja schliesslich nicht der Schlankste. Am ersten Tag waren wir am Strand chillen, der zweite dann mal rausgefahren in ein Dorf, wo's angeblich etwas einheimischer sein soll, aber auch da war Shopping gross geschrieben. Einzige Abwechslung der Monkey Forrest. Hier kann man kleine harmlose Äffchen mit Bananen füttern, einer ist mir doch ganz frech über den Schoß gelaufen und wenn man das Äffchen mit der Wasserflasche lockt, kann man schon mal angegriffen werden - Flasche ist dann verloren! Tag 3: Spazier-Chill-Spaziergang mit Verlaufen und Tankstelle finden:


Endlich am 4. Tag, als wir kein Ticket mehr für einen Bootsausflug bekommen haben, der langersehnte Honeymoonstrand. Da waren der Olli und ich auch endlich mal ein bisschen planschen.


Danach noch ein 2. Frühstück in einem Cafe am Strand mit Aussicht aufs Meer.

Einen Kilometer und zwei Stunden am Pool später, war auch schon wieder Tschüß sagen angesagt. Man soll ja gehen wenns am Schönsten ist. Paradies ist anders. Aber wer europäisches Asien mit der Garantie auf langwierige Post-Magen-Darm-Beschwerden sucht, dem sei Bali als Reiseziel empfohlen.