20. Mai 2008
A Wild Party Night
Auch unsere Geldbörsen mussten schon am eigenen Leib erfahren, dass es in Singapur die Sündensteuer gibt. Deswegen ist der übermäßige Genuß von Alkohol auch ein guter Gehaltsverbraucher. Erst mal zu Hause ein paar Bier und genug Geld eingesteckt, dem Reiseführertip in die irgendwas Sultanstrasse gefolgt. Auf den ersten Blick gar keine Party zu sehen. Erster Club, 'Double O', Retro Mucke, ja gut also rein. Jungs 20 $, die Mädels 15 $ bezahlt. Erster Raum: 'What???? - Live-Musik und sonst nix los hier?'. Zweiter Raum: 'Yeeesss, 80ies, erst mal an die Bar'. Nachdem sich der Bierpreis von 3$ (1,50 €) offenbart hatte, erst mal ein Foto...
...weil, voll super, dass es hier irgendwie keine Sündensteuer, dafür aber 500 mega betrunkene Jugendliche gibt. Hier der Devil und gleichzeitiger Untergang vieler feierfreudiger Menschen:
Ein Pitcher Vodka-Cranberry für unschlagbare 12 $!! Schon beim ersten Toilettengang wurde klar wie trinkfest man hier so ist: 3 Mädels laufen an der Schlange vorbei. Die mittlere, meist mit nordeuropäischer Blässe, beugt sich übers Waschbecken, die anderen beiden streichen ihr liebevoll den Rücken und reichen danach ein Tuch zum Abwischen. Kurz einmal gekichert und zurück zur Party. Bei den Jungs nicht viel anders, nur eben nicht im Rudel. Ich frag mich ja auch, wie die ihren Atem hier mit Kaugummiverbot nach so nem Waschbeckengang wieder in Schwung bringen. Ach, jetzt wo ich so drüber nachdenke, bei denen riecht und schmeckt das bestimmt gar nicht unangenehm, eher wie so ein frischer Frühlingsmorgen. Und weils so schön war, gleich noch ein Gruppenfoto. Diesmal ist auch unser WG-Zuwachs - dem Oliver - drauf.
Ja dann nach ganz viel tanzen mit fast ausschließlich Asiaten, die zu jedem Lied eine Choreografie einstudiert haben (so süüüüüß), noch einen Mitternachtssnack beim großen gelben M. Dann mit dem Taxi heim und erst mal schön, ganz lange ausgeschlafen. So feiert also Asien :)
16. Mai 2008
The Zoo and the roomys
Der Zoo ist jetzt schon mal eins meiner persönlichen Highlights hier. Auf der Karte sah der ja mal ganz schön klein aus, aber dann gibts da so viel zu erleben, dass ich dort mit meinem Roomy, dem Florian, 6 Stunden verbracht hab. Nicht nur, dass man alle Tiere ohne Scheibe dazwischen sehen kann, nein man kann sogar in ihren künstlich angelegten Lebensraum eindringen und direkt durch das Gehege spazieren. Affen, Schmetterlinge, Kängurus und 2-Meter-Flügelspannweite-Fledermäuse mit Geschlechtsteilen in Miniausführung - wußte gar nicht, dass die richtig Spaß haben können - alle zum greifen nah.
Flying Fox - XXL-Fledermaus
Selbst die großen Säuger haben einen glücklichen und zufriedenen Eindruck hinterlassen. In keinem Gehege wurde Trübsal geblasen. Ob das jetzt am Klima, an guten Pflegebedingungen oder an der großen Partnerauswahl liegt? Keine Ahnung - auf jeden Fall soooo schön:
Mehr Zebras in einem Zoo geht nicht, da war ne ganze Herde in einem Gehege.
Der Lion-King hatte gleich zwei Frauen zur Auswahl
So klein und abgemagert - kann gar keine böse Miezekatze sein
Großer, weißer Tiger - Lebendtraum aller kleiner Jungs
IKEA!!! Nächste Woche geh mer da essen.
So süß das Kleine
sogar bewölkt wie in Holland
8. Mai 2008
bunt - grün - flauschig
Natürlich steht auf dem Sightseeing-Pflichtprogramm auch Chinatown. Alles ganz schön bunt da und Räucherstäbchengeruch als treuer Begleiter. Auf dem Weg aber erst mal den Financial District von weitem gesehen:
und immer wieder gibt es bunte Außenfassaden zu bewundern. Könnte auch nur Fotos davon machen. Das mit der Motivauswahl wird hier auch echt zum Problem. Fremdes löst ne gute Reizüberflutung aus.
Die schönste Variante - Klimawand für höhere Außentemperaturen
Neben ganz viel - ich versuch das jetzt mal korrekt hochdeutsch auszusprechen - schinesischem Essen, sind in Chinatown auch der wichtigste Hindutempel und der älteste chinesische Tempel Singapurs stationiert. Da kann man richtig gut in sich gehen und sich ein wenig von den fremden Gerüchen betören lassen. Bald kann ich auch mitmachen, muss mir nur noch die Spracheinsätze genauer erläutern lassen. Die gibts nämlich nur unausgesprochen im Kopf. Dafür gabs im Buddhatempel ne große Auswahl Literatur 'Just for free distribution'. Hab mir dann mal 'The Path to Peace & Freedom for the Mind' mitgenommen - vielleicht hilfts ja.
Statt langeweilig zu Hause abhängen, bietet sich als Abendunterhaltung die Night Safari an.
Da kommt der gewöhnliche Tourist mit einer kleinen Bimmelbahn auch an europäischen Warzenschweinen und Bambies vorbei. Natürlich gibts auch Elefanten, Löwen und ne Giraffe, ganz viele Tiere mit Glubschaugen. Mein persönlicher Favorit war das Fledermausgehege. Die waren RIESIG und haben einem Wind zugefächert.
So sieht der bewölkte Leopard aus, während er die Begattung seiner WG-Mitbewohnerin plant. Die gratis-Live-Show wurde dann ganz menschlich vom Weibchen unterbrochen. Sie hat dann erst mal entspannt, während er beleidigt abgezogen ist.
Ein Tag im Dschungel - der kann so schön sein. Keine Touris - keine Menschenmassen, nur viel Grünzeug, lautes Geflügel und lustige Äffchen. Allerdings sollte man mit der Kamera nicht für länger als ein paar Minuten in Kussnähe verweilen. Da hat die Lady mir kurzerhand die Zähne gezeigt - ziemlich spitz die kleinen Beißerchen. Aber so süß!!
Klar was man besser nicht macht ne?
Mehr Dschungelbilder werden nachgereicht. Jetzt muss ich schnell in die Koje kriechen, sonst bin ich wieder bis 5 Minuten vor Dienstschluss müde - Guts Nächtle!!